Calaveras
Es gibt Momente, da stimmt einfach alles. Ganz ohne festen Plan, einfachso. Ein solcher Augenblick brachte 2004 sieben junge Chemnitzer Musiker zusammen. Mit der vagen Idee eines gemeinsamen Musikprojekts traf man sich an einem Wochenende in einem Gartenhaus. Mit Gitarren, Schlagzeug, Kontrabass, Cello und Trompete. Jeder brachte mit seinem Instrument auch die Erfahrungen aus jeweils anderen Bands mit. Rockbands, Punkbands, Brassbands. So verschieden ihre Herkunftsrichtungen, so einig waren sich Musiker, „mal was anderes machen“ zu wollen. Was das nun genau sein sollte, wusste noch keiner. Bis zur ersten Jam-Session. „Man merkte sofort, das passt. Hier passierte was“, erinnert sich Bassist Carsten Harbeck. Und so entstand unter dem Dach einer kleinen Gebirgslaube der typische Calaveras-Sound der an eine endlose Reise durch eine staubige, heiße und gottverlassene Wüste irgendwo in Amerika erinnert – mal rasant galoppierend, mal lässig trabend – rau, verwegen, abenteuerlich und auch melancholisch.