Kiez Battle
Die Wahl des Kulturhauptstadtteils geht in die zweite Runde. Nachdem der Pinke-Pinke-Kaßberg vertreten durch die Band ridge walk im letzten Jahr die Krone der kulturellen Unterhaltung für sich beanspruchen konnte, fordert die Konkurrenz nun Neuwahlen!
Deshalb werden am 23.11. die Chemnitzerinnen und Chemnitzer erneut ins Wahllokal ihres Vertrauens (Nikola Tesla) gebeten, um eine von fünf Chemnitzer Musikformationen und den durch sie vertretenen Stadtteil in den Kulturhimmel zu wählen.
Ab jetzt bis zum 27.09. können sich Musikprojekte für eine Kandidatur ihres Stadtteils bewerben. Folgende Regeln gilt es zu beachten:
- Es treten 5 Chemnitzer Bands/Musikprojekte gegeneinander an
- Jede Truppe spielt stellvertretend für einen Stadtteil
- Mindestens ein Bandmitglied muss im jeweiligen Stadtteil beheimatet sein
- Ein Stadtteil darf nur einmal vertreten sein (bei mehreren Bewerbungen für einen Stadtteil entscheidet die gute alte Willkür)
- Genre egal
- Jeder Kandidat bekommt 20 Minuten Rede-/Spielzeit
- Ein Song muss Bezug auf die Thematik des Abends nehmen
- Jedem Kandidaten wird eine Gage gezahlt
- Sowohl der erste als auch der letzte Platz bekommt einen ganz besonderen Preis
- Mit dem Kauf eines Getränkes können die Wähler Stimmvorteile für den bevorzugten Kandidaten erwirken
- Bewerbungen bis spätestens 27.09. bitte an: info@bandbuero-chemnitz.de
- Das Kiez Battle darf nicht „Bandcontest“ genannt werden
Hier nochmal zum Ursprung des Kiez Battles
Brennende Autos, Molotowcocktails, Bandenkriege, Wasserspritzpistolen. Seit Jahrzehnten tobt in Chemnitz ein unerbittlicher Kampf zwischen Hilbersdorf und dem Adelsberg, dem Sonnenberg und dem Kaßberg oder Kappel und dem zugereisten Einsiedel, usw… Eigentlich mag man sich generell einfach nicht!
Nachdem die innerstädtische Missgunst zuletzt seinen neuen Höhepunkt im Stadthallenpark fand, weiten wir den Stunk auf den gesamten Metropolbereich „Chemnitz“ aus.
An den Ursprung dieses Konflikts, so alt wie die Stadtteile selber, kann sich kaum einer erinnern. Außer der 12-Jährige Mirko aus Gablenz:
„An den Ursprung dieses Konflikts, so alt wie die Stadtteile selber, kann sich kaum einer erinnern, außer mir, dem 12-Jährigen Mirko aus Gablenz, “ – Mirko aus Gablenz.
Eine Antwort blieb er dennoch schuldig.
Nun gilt es zu klären, welcher Chemnitzer Stadtteil in der Kategorie „Musikformation“ den meisten Schneid hat und zum Kulturhauptstadtteil gewählt wird. Schneid bedeutet dabei nicht, welche Band die virtuosesten Bassläufe hat, sondern wer kredibil seinen Stadtteil repräsentiert. Entscheiden wird das ein Publikum, was sich durch starken Getränkekonsum Stimmvorteile ersüffeln kann.
Dabei bekommt sowohl der erste als auch der letzte Platz eine besondere Auszeichnung (nichts repräsentiert einen Chemnitzer Stadtteil besser als unterdurchschnittliche Leistung).
von Tobias Conrad in Events, Kiez Battle, News